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Farke erklärt: So kam es zur Thuram-Renaissance in Gladbach

Thuram hat einen guten Saisonstart hingelegt. Foto: Getty Images
Thuram hat einen guten Saisonstart hingelegt. © Foto: Getty Images

Zu Saisonbeginn blicken viele Experten und Beobachter vor allem auf Neuzugänge in den Teams der 18 Bundesliga-Klubs. Bisweilen kommen Verstärkungen aber auch aus den eigenen Reihen, weil sich Profis zum Beispiel unter neuen Trainern wieder zur Bestform aufschwingen. So ist es auch im Fall von Marcus Thuram bei Borussia Mönchengladbach geschehen.

Der Angreifer hat für die Fohlen nach acht Pflichtspielen schon sechs Tore und drei Vorlagen auf dem Konto, in der gesamten Vorsaison waren es drei Treffer und nur ein Assist. Als wichtigster Faktor gilt das Vertrauen von Daniel Farke in Thuram. "Marcus hat das Herz am rechten Fleck. Er ist ein emotionaler Spieler, der sich wohlfühlen und geborgen fühlen muss. In einer Atmosphäre, in der sich Spieler geschätzt und akzeptiert fühlen, sind die Leistungen immer besser", erklärt der neue Chefcoach der Borussia gegenüber Sport Bild.

"Hat sich auf ein anderes Fitness-Level gebracht"

Entscheidend war wohl auch, dass Farke den unter seinen Vorgängern oftmals als Flügelspieler eingesetzten Franzosen in das Sturmzentrum versetzt hat, dafür aber volle Fitness eingefordert hat. "Von da an hat er ganz, ganz hart gearbeitet, hat jede Zusatzschicht im Kraftraum mitgenommen. Er hat sich auf ein anderes Fitness-Level gebracht", lobt Farke den 25-Jährigen, der Außenseiter-Chancen auf eine Berücksichtigung für den französischen WM-Kader hat. Klar ist schon jetzt, dass die Renaissance von Thuram Gladbach einerseits hilft, andererseits aber auch in ein potenzielles Dilemma bringt.

Vertragskonstrukt wie bei Hofmann und Plea?

Denn der Vertrag des Stürmers läuft aus, er macht sich mit guten Leistungen für den Transfermarkt interessant. Am Niederrhein lautet die Hoffnung wohl, dass Thuram honoriert, dass der Klub an ihm festgehalten hat und seine Entwicklung eng mit Farke verknüpft scheint. Dem Magazin zufolge ist der Verlängerungswunsch schon lange hinterlegt. Denkbar sei demnach ein Konstrukt wie bei Jonas Hofmann und Alassane Plea: Beide haben ihre 2023 auslaufenden Verträge verlängert, sich dabei aber auch Ausstiegsklauseln gesichert. Damit wäre zumindest der wirtschaftlich bittere Fall eines ablösefreien Abschieds vom Tisch.

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